Netzmarginalien

Trauerjahr-Guide auf Gedenkenswert

Netzmarginalien 1 Monat 3 Wochen ago
Das Trauer- und Erinnerungsportal der ELKB hat eine neue Funktion

Nach einem Todesfall suchen Angehörige immer öfter auch im Internet nach Hilfe. Zugleich leiden viele der Seelsorgenden vor Ort darunter, dass ihr Zeitbudget für persönliche Begegnungen begrenzt ist. Deshalb bieten wir jetzt auch auf digitalen Weg eine niedrigschwellige und trauerfachlich reflektierte Begleitung an. Der Trauerjahr-Guide von Gedenkenswert besteht aus sieben Impuls, die den Hinterbliebenen über ein Jahr verteilt gemailt werden: Jeweils ein Denkanstoß, eine Übung und ein paar weiterführende Anregungen, sowie Links zu vertiefenden kirchlichen und zivilgesellschaftlichen Angeboten. Entworfen von Expertinnen und Experten aus der Trauerseelsorge und inspiriert aus der Gedenkenswert-Community.

Einen Überblick über den Inhalt finden Sie hier. Idealerweise kommt der Trauerjahr-Guide gleich nach dem Todesfall zum Einsatz, er kann aber auch zu einem späteren Zeitpunkt abonniert werden. Wenn Sie den Trauerjahr-Guide in Ihrer Arbeit verwenden wollen, setzt dies voraus, dass Sie auf Gedenkenswert registriert und für die Experten-Ebene freigeschaltet sind. In diesem Fall können Sie den von Ihnen begleiteten Trauernden ganz einfach eine bereits vorformulierte Einladungsmail senden.

Registrierte Expertinnen und Experten haben auch die Möglichkeit, sich alle sieben Impulse im Vorfeld en Detail anzusehen. Eine Kurzanleitung dazu finden Sie hier. Wenn Sie Zugang zur dieser Experten-Ebenen haben wollen, wenden Sie sich bitte an Rainer Liepold, der sie gerne dafür freischaltet und dann auch für alle Fragen, Anregungen und Verbesserungsvorschläge zur Verfügung steht. Als seelsorgliches Angebot der Evangelischen Kirche ist der "Trauerjahr-Guide" natürlich kostenlos und werbefrei.

Rainer Liepold

Zählbare Auswahlfelder

Netzmarginalien 2 Monate ago

Die Webformulare in evangelische-termine.de haben eine wichtige Erweiterung bekommen: Ab sofort können Auswahlmenüs, Checkboxen oder Radiobuttons zählbar gemacht werden.

Wozu ist das nützlich? Nehmen wir an, Sie bieten eine Gemeindeveranstaltung an, bei der es drei Workshops gibt. Jeder Workshop hat eine Maximalzahl an möglichen Teilnehmenden. Im Workshop Singen können 30 Personen teilnehmen, im Workshop Basteln nur 10 und beim Workshop Tanzen sind 20 Teilnehmende möglich. Sie möchten im Vorfeld gleich bei der Anmeldung die Teilnahme wählen lassen.

Sie erstellen dafür ein Anmeldeformular, das u.a. ein Auswahlmenü "Workshops" enthält. Sie tragen die drei Workshops ein und aktivieren die Checkbox, die die Optionen des Auswahlmenüs zählbar macht:

Speichern Sie die Konfiguration.

Maximalzahlen festelegen

Bei der Verwendung des Formulars können Sie nun für die einzelnen Workshops die Maximalzahlen festlegen:

In der Anzeige des Formulars wird den Nutzern nun angezeigt, wie viele Anmeldungen für die einzelnen Workshops noch möglich sind. Ist ein Workshop ausgebucht, kann er nicht mehr gewählt werden.

Wenn es sich um kostenpflichtige Angebote handelt, können Sie auch Einzelpreise für die Optionen festlegen. Beim Absenden des Formulars wird dann automatisch der Gesamtpreis ermittelt und angezeigt.

Beispiel Termine vergeben

Ein anderes Beispiel: Sie möchten Termine für eine Sprechsstunde vergeben: Erstellen Sie eine Auswahl mit Radiobuttons und tragen Sie die angebotenen Zeitfenster ein. Bei den Maximalzahlen vergeben Sie jeweils eine 1, da jede Sprechstunde ja nur ein mal belegt werden kann.

Die neue Funktionalität bietet zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten.

Miklós Geyer

Gemeinsamen Gottesdienstplan erstellen

Netzmarginalien 3 Monate 2 Wochen ago

Mit dem Veranstaltungskalender evangelische-termine.de ist es möglich, gemeindeübergreifend Gottesdienstpläne zu erstellen, in denen man z.B. die beteiligten Mitarbeitenden übersichtlich darstellen kann. In fünf Schritten erläutern wir, wie es geht:

1. Veranstalter-Ids ermitteln

Ermitteln Sie zunächst alle Veranstalter-Ids der teilnehmenden Gemeinden oder Einrichtungen. Die Veranstalter-Id finden Sie jeweils rechts oben hinter dem Veranstalter-Namen. Unsere St. Martinus Mustergemeinde hat z.B. die Veranstalter-Id 3:

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In unserem Beispiel verwenden wir die St. Martinus Mustergemeinde mit Id 3, eine Demo-Gemeinde mit Id 2577 und eine Testgemeinde mit Id 1071.

2. Den Hauptveranstalter festlegen und Daten für den Export freigeben

Wir legen als Hauptveranstalter die Martinus Mustergemeinde mit Id 3 fest. Bei den anderen Veranstaltern geben wir die Daten für diesen Hauptveranstalter für den Export frei. Das bedeutet, dass die Martinus Mustergemeinde die Veranstaltungen der Demo-Gemeinde und der Testgemeinde mit exportieren kann.

Unter dem Menüpunkt "Eigene Daten" tragen wir in den Accounts Demo-Gemeinde und Testgemeinde in dem Feld "Daten für Export freigeben" eine 3 ein:

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3. Hauptveranstalter: eigene Formularfelder anlegen

Beim Hauptveranstalter legen wir nun unter dem Menüpunkt "Struktur" -> "Eigene Formularfelder" jeweils ein Feld für die Lektor:in, die Organist:in und die Mesner:in an und geben diese Felder für die anderen Veranstalter frei (2577,1071):

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Wenn alle drei Gemeinden ihre Gottesdienste nur über den Standard-Veranstaltungstyp eintragen, können wir die Felder auf diesen Veranstaltungstyp beschränken. Wichtig: Wir wählen, dass die eingetragenen Daten exportiert werden.

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In der Übersicht sehen wir jetzt auch die technischen Feldbezeichnungen für die Felder, die wir für den Export benötigen: field602, field603 und field604.

Bei jedem unserer Veranstalter erscheinen nun diese Felder in der Eingabemaske des Veranstaltungstyps Standard:

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Die Gemeinden tragen nun ihre Daten ein.

4. Excel-Exportvorlage erstellen

Wir erstellen nun eine Excel-Exportvorlage, die diese Felder in je einer Spalte enthalten. Dazu tragen wir in die entsprechende Spalte jeweils die technische Feldbezeichnung ein. Lesen Sie dazu die Hinweise im Online-Handbuch.

Hier finden Sie ein Beispiel, wie diese Datei aussehen könnte. Sie können Sie nach Belieben anpassen:

Export Eigene Formularfelder9.25 KB  

Jede Spalte kann einen Platzhalter für ein Datenfeld enthalten. Diese Platzhalter werden beim Export durch die Daten der Veranstaltungen ersetzt. Sie können beliebige weitere Spalten mit Platzhaltern ergänzen. Die Platzhalter finden Sie, wenn Sie sich einen Excel-Export "Alle Spalten" aus evangelische-termine.de holen.

5. Gottesdienstplan abrufen

Nachdem unsere Gemeinden ihre Daten (Veranstaltungsart Gottesdienste!) eingetragen haben, verwenden wir diese Vorlage, um unseren Gottedienstplan zu erstellen. Unter Export wählen wir in dem Filter alle drei Gemeinden aus, indem wir auf das kleine Quadrat rechts neben dem Filtermenü "Eigene Veranstaltungen" klicken. Es wechselt zu einer Mehrfachauswahl. Mit gedrückter Strg-Taste können wir alle drei Veranstalter auswählen. Dann noch Zeitraum und Kategorie "Gottesdienste" auswählen:

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Bei der Formatauswahl wählen wir "Excel (xlsx)" und laden anschließend unsere vorbereitete Excelvorlage hoch.

 

Ein Klick auf "Exportieren" sollte dieses Ergebnis erstellen:

Anklicken... ihr wisst schon.

Selbstverständlich können Sie Ihre Excelvorlage nun auch als Exportvorlage in evangelische-termine.de hinterlegen oder den Gottesdienstplan auch automatisiert regelmäßig als E-Mail verschicken.
Wenn sich die Gemeinden gegenseitig ihre Daten zum Export freigeben, kann auch jede Gemeinde selbständig den Gottesdienstplan abrufen.

Miklós Geyer

Neue Funktion: Seiten teilen bei der Musterwebsite

Netzmarginalien 9 Monate 4 Wochen ago

Es gibt Webseiten und Artikel, die so grundlegende oder exzellente Informationen enthalten, dass man sie gerne auf der eigenen Homepage präsentieren würde. Bei der Verwendung der herkömmlichen "Copy & Paste"-Methode kann es jedoch zu unerwünschten Layoutänderungen des ursprünglichen Artikels kommen. Beispielsweise könnte das Bild nicht mehr an der ursprünglichen Stelle platziert sein, oder die Absätze könnten sich anders verteilen.

Um solche Frustrationen und Probleme zu vermeiden, stellen wir die neue Funktion "Seiten-Teilen" vor. In diesem Artikel werden wir diese neue Funktion näher erläutern.

Bitte beachten Sie, dass nicht jede Seite geteilt werden kann. Nur Musterwebseiten, die am Ende mit einem speziellen Symbol gekennzeichnet sind, können geteilt werden:

 

 

 

Die Installation dieser Funktion ist denkbar einfach. Sie finden sie unter "Zusätzliche Inhaltselemente", wo Sie "Shared Content" auswählen. Im nächsten Schritt müssen Sie die Felder ausfüllen und die Adresse der gewünschten Seite aus der Adresszeile Ihres Browsers kopieren. Nachdem Sie alles gespeichert haben, ist der Prozess abgeschlossen.

 

 

Auf diese Weise können Sie eine Seite übernehmen, ohne die Unannehmlichkeiten von "Copy & Paste" zu erleben. Wenn Sie selbst eine Seite zum Teilen freigeben möchten, ist dies ebenfalls ganz einfach. Sie müssen nur eine Option rechts neben dem Editor aktivieren.

 

 

Dabei ist zu beachten, dass nur der Titel, Body und Artikelbild übernommen wird. D.h. man muss alle Inhalte, die teilbar sein sollen, im Haupttext (Body) unterbringen.

Unter https://www.musterwebsite-evangelisch.de/ werden in den kommenden Wochen immer mehr Artikel zum Teilen bereitgestellt.

Zum Abschluss möchten wir darauf hinweisen, dass Sie sich keine Sorgen machen müssen, wenn die Originalseite aktualisiert wird. Diese Aktualisierungen werden automatisch übernommen.

Momentan ist es nur möglich Seiten zu teilen, die keine zusätzlichen Inhaltselemente, wie z.B. Blöcke, eingebunden haben. Falls diese doch geteilt werden, wird der Inhalt von den Zusatzelementen nicht übernommen.

Thomas Brix

Neue Webformulare in evangelische-termine.de

Netzmarginalien 11 Monate 3 Wochen ago

Schon bisher konnte man in dem Online-Veranstaltungskalender evangelische-termine.de mit den sog. „Rückmeldeformularen“ Anmeldungen und Bestellungen anbieten. Unter dem neuen Menüpunkt „Webformulare“ verbirgt sich jetzt eine optimierte und leistungsfähigere Version dieser Funktionalität:

Die Erstellung der Formulare wird durch einen Drag-and-Drop-Editor viel leichter als bisher. Sie können abhängige Prüf- und Anzeigebedingungen festlegen: so kann man beispielsweise bei einer Freizeitanmeldung den Namen der Erziehungsberechtigten nur dann abfragen, wenn ein Teilnehmender oder eine Teilnehmende minderjährig ist. Sie können Maximalwerte für die Anzahl von Anmeldungen oder Kartenkontingente festlegen. Werden Sie erreicht, kann das Anlegen einer Warteliste aktiviert werden. Für kostenpflichtige Angebote kann auch eine direkte Bezahlfunktion über PayPal integriert werden.

Auch die Kommunikation wird einfacher: Sie können E-Mail-Vorlagen erstellen, die automatisch gesendet werden, sobald ein Formular von einem Nutzer befüllt und abgeschickt wurde. Eine andere E-Mail-Vorlage kann erstellt werden, die automatisch verschickt wird, wenn ein Nutzer von der Warteliste aufrückt. Über eine Mailingfunktion können auch alle Teilnehmer personalisiert gesammelt angeschrieben werden.

Die neuen Webformulare sind sehr flexibel und vielseitig einsetzbar. Sie können mit Veranstaltungen verknüpft werden oder auch ganz unabhängig genutzt werden.

Hier finden Sie eine ausführliche Beschreibung aller Möglichkeiten:

Miklós Geyer

Externe Inhalte mit iFrames einbinden - Beispiel Podcast "Kurz & Gut"

Netzmarginalien 1 Jahr 11 Monate ago

Über sog. iFrames lassen sich viele verschiedene Inhalte in die Musterwebsite integrieren. iFrames sind so etwas wie "Fenster", über die man in andere Websites hineinschauen kann. Umrahmt von der eigenen Website erscheinen dem Nutzer die Inhalte von anderen Anbietern, zum Beispiel auch von einem Podcast-Player. Hier beschreiben wir, wie das geht.

Die Andachten „Kurz & Gut - die tägliche Dosis Glauben & Kirche“ sind ein gutes Beispiel, dafür, dass sich vielfältigste Inhalte auf einer Seite via iFrame einbinden lassen. Die Andachten sind auf einer Plattform mit einem Podcast-Player hochgeladen. Jetzt noch einpaar Infos zu "Kurz & Gut:

Die kurzen Hörstücke stammen allesamt von erfahrenen und profilierten bayerischen PfarrerInnen und DiakonInnen, die seit vielen Jahren in Radiosendern christliche Tagesimpulse sprechen. Unterhaltsam und mit Tiefgang! Von der Evangelischen Funk-Agentur (efa) produziert laden die Hörimpulse mitten im Alltag dazu ein, gut eine Minute innezuhalten.

So bekommen Sie diese Impulse auf Ihre Website: Gehen Sie auf der Seite, auf der Sie den Podcastplayer integrieren möchten, in den Bearbeitungsmodus. Ergänzen Sie ein zusätzliches Seitenelement, das einen Block enthält, z.B. "Blockauswahl (max 3)". Klicken Sie auf "Formular anzeigen" und füllen Sie das Formular aus.

Kopieren Sie bitte folgenden Link in das Feld Internetadresse:

https://art19.com/shows/a9bd82c9-03ca-4a18-9924-44c18c798347/embed?type…

Aus Datenschutzgründen sollten Sie die Einwilligung des Nutzers einholen, da eine Verbindung zu einem externen Server aufgebaut wird. Dazu müssen Sie lediglich den Eintrag "Vor dem Anzeigen Zustimmung einholen" in dem entsprechenden Auswahlmenü wählen.

 

Auf die gleich Art können Sie auch andere externe Inhalte in Ihre Website integrieren. Hier jedoch noch ein technischer Hinweis: Nicht alle Seitenanbieter erlauben die Einbindung durch iFrames. Wenn ein Seitenbetreiber dies untersagt, erhalten Sie meist eine Fehlermeldung.

Miklós Geyer

Gedenkenswert: Bilanz nach einem Jahr

Netzmarginalien 2 Jahre 2 Monate ago
Zahlen, Beobachtungen, Analysen

Im Februar 2022 sind am Tag 88 Besucher auf Gedenkenswert, die im Durchschnitt 10 Minuten und 18 Sekunden bleiben und sich dabei 8,5 Seiten ansehen. 59% benutzen ein Smartphone. Der Content besteht aus 971 Seiten, wovon 521 Erinnerungsseiten an Verstorbene sind. Er wurde von bislang insgesamt 453 registrierten User*innen hochgeladen. Dabei haben sich 69 User mit Verweis auf ihren kirchlichen Hintergrund auf der „Experten“-Ebene registrieren lassen, wobei 53 von ihnen Pfarrer*innen der ELKB sind.

Der Interessensschwerpunkt liegt erwartungsgemäß auf den Erinnerungsseiten: 62% Klicks gelten den Gedenkseiten für Verstorbene, 18% den Erfahrungsberichten Trauernder und 12% den Gedanken der Hoffnung. Der erst kürzlich ergänzte Magazinteil mit ausführlicheren Artikeln zieht derzeit 8% der Aufmerksamkeit auf sich.

Die höchsten Tageszugriffszahlen hatten wir zunächst nach zwei innerkirchlichen Werbeaktionen: dem EKD-Newsletter am 30. April und einem Facebook-Post von Landesbischof Bedford-Strom am 10. Juni. Diese Tageswerte wurden dann erst am Ewigkeitssonntag übertroffen. Nach einer gezielten Werbeaktion pendeln sich die Zugriffszahlen immer auf einem höheren Niveau ein als zuvor. Signifikante Anstiege sind auch dann zu verzeichnen, wenn Pfarrer*innen für eine von ihnen durchgeführte Bestattung zeitgleich eine Erinnerungsseite auf Gedenkenswert anlegen. Manche dieser Seiten - hier ein Beispiel - wurden dann innerhalb einer Woche über 300 Mal besucht.

Überdurchschnittliche Aufmerksamkeit finden Erinnerungsseiten für Verstorbene, die ehrenamtlich aktiv bzw. hauptamtliche Mitarbeitende unserer Kirche aktiv waren. So wurde zum Beispiel die Erinnerungen an den Synodalen Matthias Jena oder an den EJB-Mitarbeiter Reinhold Ostermann über 500 aufgerufen.

Der letzte Monat – Januar 2022 – war mit bislang insgesamt mit 2380 Zugriffen und 11.600 Seitenansichten der erfolgreichste.

Über den Link einer Kirchengemeinde – derzeit findet sich auf 39 Gemeinde-Homepages der ELKB ein solcher – erreichen 12% der Besucher unser Portal, über Links die das Gedenkenswert-Team in Facebook-Trauergruppen platziert weitere 11 %. Von der Möglichkeit, ausgewählte Erinnerungsseiten auf die Gemeindehomepage zu übertragen, machen derzeit noch wenige Gemeinden Gebrauch.

Wir gehen davon aus, dass ca. 80% der User*innen in der zweiten Lebenshälfte sind, ein mit Blick auf die Alterszusammensetzung anderer Online-Trauerforen zu erwartender Wert. Ein Kreis von derzeit ca. 120 Intensivnutzer*innen ist insgesamt für ca. 40% der Klicks verantwortlich. Es entsteht gerade so etwas wie eine "Stamm-Community", d.h. User, die laufend verfolgen, ob es neunen Content auf der Seite gibt.

Gedenkenswert wird finanziell gefördert von der Bayerischen Stiftung Hospiz und der Evangelischen Hospizstiftung. Es was in der Endauswahl für den Bayerischen Digitalpreis 2021. Das Portal wird von Vernetzte KIrche im Evangelischen Presseverband Bayern realisiert und Ansprechpartner ist Pfr. Dr. Rainer Liepold.

Rainer Liepold

Die Toten und der Datenschutz

Netzmarginalien 2 Jahre 2 Monate ago

Die Toten und der Datenschutz

"Darf ich das denn?", fragen immer wieder Menschen, die auf der Trauerplattform Gedenkenswert eine Erinnerungsseite anlegen wollen. Sie sind Freund*innen oder Kolleg*innen des Toten und würden gerne an ihn erinnern. Dieser Mensch war ihnen vertraut und wichtig, aber "...ich bin ja trotzdem nicht mit ihm verwandt!?"

Was den Datenschutz angeht, kann hier weitestgehend Entwarnung gegeben werden. So seltsam es klingt: Toten werden keine Persönlichkeitsrechte mehr zugebilligt. Das bedeutet, dass auch die Datenschutzgesetze, die für Lebende gelten, nicht auf sie übertragen werden können. Es muss also nicht das Privileg der Familienangehörigen oder Erb*innen sein, eine Erinnerungsseite für einen Verstorbenen anzulegen. Rechtlich betrachtet dürfen das auch Freunde, Bekannte, Kolleginnen postum tun. Dabei müssen allerdings die folgende Punkte Berücksichtigung finden:

  • Wer mit dem Posten der Fotos ein wirtschaftlichen Interesses verfolgt, muss die Einstimmung der Erben einholen - mindestens zehn Jahre lang.
  • Das hochgeladene Material darf keinen materiellen Wert darstellen, so dass dessen Verwendung auf Kosten der Vermögensinteressen der Erb*innen ginge. Dies wäre zum Beispiel der Fall, wenn Lieder einer verstorbenen Musikerin gepostet würden, Fotos eines Models oder Texte einer Autorin. Die Urheber- und Lizenzrechte werden mit dem Tod nämlich nicht hinfällig, sondern gehen an die Erb*innen über.
  • Sobald Fotos hochgeladen werden, sind die Bildrechte zu achten. Wenn z.B. eine Profifotografin oder eine Reporter*in die Aufnahmen gemacht hat, sind diese auch nach dem Tod der abgebildeten Person nicht rechtefrei.
  • Bei Fotos, die den Verstorbenen zusammen mit noch lebenden Menschen zeigen, ist natürlich der Schutz der Daten der Lebenden zu beachten. Neben der verstorbenen Großmutter ihre drei Enkel? Hier greifen dann natürlich die sehr viel strengeren Schutzbestimmungen für die Lebenden!

Aber es geht nicht nur um die rechtlichen Fragen

Digitale Kommunikation birgt Chancen für die Trauergemeinden. Aber sie kann auch zu neuen Aushandlungsproblemen unter Hinterbliebenen führen. Nachdem über viele Jahrzehnte der Tod immer mehr zur "Privatangelegenheit" wurde, kehrt die Trauer jetzt über das Internet in den öffentlichen Raum zurück. Wenn eine größere Zahl von Trauernden eigene Erinnerungen an den Verstorbenen postet, können diese einander wunderbar ergänzen und einen resilienzstärkenden Austausch ermöglichen. Aber es ist auch denkbar, dass sie miteinander konkurrieren oder sogar einander wiedersprechen.

Hier ist Empathie und Fingerspitzengefühl angebracht. So wie wir uns in "echten" Begegnungen mit Trauernden um ein rücksichtsvolles und sensibles Auftreten bemühen, ist auch in digitalen Medien alles zu vermeiden, was als übergriffig oder verletzend erlebt werden kann.

Pfarrer*innen haben auf Gedenkenswert die Möglichkeit, die von ihnen gehaltene Grabrede auf einer Erinnerungsseite zu hinterlegen. Diese Reden werden dann erfreulich oft gelesen. Aber es kann sinnvoll sein, sie vor dem Hochladen nochmal kurz zu überarbeiten: Nicht jedes in der Aussegnungshalle persönlich den engsten Angehörigen zugesprochene Wort eignet sich für einen öffentlich zugänglichen Nachruf.

Sehr positives Feedback aus den Trauergemeinden

Das evangelische Erinnerungsportal Gedenkenswert hat einen "Ärger-melde-Button" und wird laufend redaktionell und seelsorglich begleitet. Bislang ist noch zu keiner einzigen Beschwerde durch Angehörige gekommen. Im Gegenteil: Pfarrer*innen, die mit der Plattform arbeiten, berichten von sehr positiven Reaktionen durch die Hinterbliebenen. Es gibt Erinnerungsseiten, auf denen schon über hundert Kerzen angezündet wurden, wie dieses Beispiel zeigt.

Im Download-Bereich finden Sie einen Flyer, den Sie gerne zum Bestattungsgespräch mit den Angehörigen mitnehmen können. In dieser Netzmarinalie sehen Sie, wie Sie ganz einfach ausgewählte Erinnerungsseiten auf Ihre Gemeindehomepage übertragen können.

Gedenkenswert ist ein Angebot von Vernetzte Kirche im Evangelischen Presseverband Bayern.

 

 

Rainer Liepold

Taufe per Online-Formular planen

Netzmarginalien 2 Jahre 4 Monate ago

Über eine besondere Website zum Thema Taufe ist es in der Evang.-Luth. Kirche in Bayern jetzt möglich, die Taufe Ihres Kindes oder Ihre eigene Taufe zu planen: Auf der Tauf-Website der ELKB finden Sie neben vielen wichtigen Informationen und praktischen Tipps rund um das Thema "Taufe", auch ein Online-Formular, über das Sie bei der evangelischen Kirchengemeinde Ihrer Wahl Ihren Wunschtermin anfragen können, sobald Sie sich überlegt haben, wann und wo die Taufe stattfinden soll. In das Formular tragen Sie Ihren Wunschtermin sowie den Namen und das Geburtsdatum des Täuflings ein. Wenn Sie dann noch den Wohnort ergänzen und über ein Menü Ihre Straße und Hausnummer auswählen, erfahren Sie, welche die für Sie zuständige Kirchengemeinde ist, an die Sie Ihre Terminanfrage unter Angabe Ihrer Kontaktdaten über das Formular richten können. Außerdem haben Sie die Möglichkeit, Ihre Terminanfrage mit vorbereitenden Informationen für das Taufgespräch zu ergänzen. Falls Sie Fragen zum Thema Taufe haben, auf die Sie auf der Website keine Antworten finden, können Sie diese über das gesonderte Formular "Fragen zur Taufe klären" ebenfalls an die für Sie zuständige Kirchengemeinde stellen.

Als Kirchengemeinde in der ELKB haben Sie die Möglichkeit, das Taufanfrageformular auf Ihrer Musterwebsite Philippus einzubinden. Sie wählen die Seite, auf der das Anfrageformular erscheinen soll,  aus, gehen auf "bearbeiten" und wählen unter "zusätzliche Inhaltselemente" unter der Option "Blockauswahl" das Element "Taufanfrageformular von taufe.bayern-evangelisch.de" aus. Hier tragen Sie noch die ELKB-ID Ihrer Kirchengemeinde ein, die Sie im ELKB-Intranet finden. Falls Sie mehrere "zusätzliche Inhaltselemente" auf der Seite haben, müssen Sie den Taufanfrage-Block noch mit den Pfeilkreuz an die gewünschte Position schieben. Speichern. Fertig. 

Nachdem es dazu eine Rückfrage gab, hier ein Nachtrag vom 17.03.2021 vom Ref. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit/Publizistik der Evang.-Luth. Kirche in Bayern (PÖP) zum Thema Datenschutz :

Im Formular trägt der/die Anfragende Informationen ein, wählt die zuständige Gemeinde aus. Die Informationen werden dann automatisiert in einer Textnachricht/E-Mail ausgespielt, die als E-Mail an die im System hinterlegte Mailadresse des (ausgewählten) Pfarramtes geschickt wird. Das Formular ist also nur ein Zwischenträger, hier wird nichts erfasst, verarbeitet, gespeichert. Die Informationen werden in einer E-Mail ausgegeben, die allein an das Pfarramt versendet wird. Wir in PÖP erhalten weder diese E-Mail in Kopie noch eine Information über diesen Vorgang noch eine Information über einen Vorgang mit diesem Formular selbst. Wir - also PÖP - sind nicht im Rahmen der Erfassung oder Verarbeitung beteiligt.

Das Pfarramt verfährt mit dieser E-Mail in punkto Datenschutz wie es mit allen E-Mails und persönlichen Daten in E-Mails verfährt. Wenn das Pfarramt diese Daten dann innerhalb des eigenen Informationssystems erfasst oder speichert, dann tut das Pfarramt dies ja im Rahmen der von ihm gesetzten Datenschutzregelungen selbst. Dann ist auch das Pfarramt derjenige, das die Informationen, die gemäß § 17 DSG-EKD bei der Datenerhebung auf Verlangen mitzuteilen sind, Eltern oder Nachfragenden mitteilt. Das Pfarramt ist in der Verantwortung, es gibt keine gemeinsame Verantwortung von P.Ö.P. und Gemeinden im Sinne des § 29 DSG-EKD. 
 

 

Nicola Rössert

Ein Bot als Ersatz für verstorbene Menschen?

Netzmarginalien 2 Jahre 4 Monate ago

Ein Streifzug durch die (zukünftigen) Möglichkeiten digitaler Unsterblichkeit

Weihnachten ist für viele trauernde Menschen besonders schmerzhaft. Sie erleben den Verlust einer geliebten Bezugsperson noch intensiver als sonst. Doch vielleicht werden in Zukunft die Digitalkonzerne dieses Leid lindern können? Im Fachbuch "Die digitale Seele" stellen Moritz Riesewieck und Hans Block die Frage, ob Bots den Angehörigen ihrer verstorbenen Lieben ersetzen können. Diese Bots geben mit Hilfe von Künstlichen Intelligenz - und weil die Tote immer mehr Daten hinterlassen - die persönlichen Züge der Verstorbenen zunehmend besser wieder. Sie lernen, die Sprache, den Humor, die Stimmungslagen und die persönlichen Erinnerungen eines verstorbenen Menschen täuschend echt zu simulieren.

Der kalifornische Sportredakteur John setzt darauf große Hoffnung. Er begleitet seinen unheilbar an Krebs erkrankten Vater liebevoll beim Sterben. Dabei wird John immer deutlicher, dass er möglichst viel von dem, was seinen Vater ausmacht, über dessen Tod hinaus bewahren will. Für sich selbst, für die verwitwete Ehefrau und die ihren Opa liebenden Enkel wünscht er sich deshalb einen "Dadbot". So nennt John den Chatbot, der posthum seinen Vater repräsentieren soll. Um diesen "Dadbod" mit aussagenkräftigen Daten zu füttern, nutzt der Sohn jede freie Minute, um Interviews mit seinem sterbenden Vater zu führen und den Bot mit dessen Antworten zu füttern.

Die russische Programmiererin Eugenia Kuyda hat ein Programm geschrieben, mit dem sie die WhatsApp-Kommunikation mit ihrem verstorbenen Freund fortführen konnte. So konnte sie mit "Go-Roman" weiter chatten und hatte dabei das Gefühl, immer noch mit dem echten Roman im Austausch zu sein. Textbotschaften von Toten, die zu Lebzeiten viel geschattet haben, lassen sich nämlich schon heute im erstaunlicher Authenzität klonen. "When your heart stops beating, you´ll keep tweeting" wirbt ein Startup-Unternehmen, das digitale Klone erstellt: "Du twitterst einfach weiter, auch wenn dein Herz zu schlagen aufhört!"

Was einen Menschen von einem Bot unterscheidet

Technisch sind wir also bereits so weit, dass wir mit Toten annährend so chatten können, als würden sie noch leben. Bald wird es möglich sein, Klone, Bots und Avatare von uns zu erstellen, die den "Turing-Test" bestehen. Dieser nach dem Computerpionier Alan Turing benannte Test gilt als bestanden, wenn der User nicht mehr sicher sagen kann, ob er mit einem Menschen oder einer Maschine kommuniziert. Doch werden dann diese täuschend echt auftretenden Bots von Verstorbenen wirklich eine Hilfe für die Trauenden sein? Oder stehen sie einem gesunden Trauerprozess vielleicht sogar im Weg?

Ein Bot kann zwar die Verhaltensweisen, Überzeugungen und Worte eines Menschen kopieren. Aber er wird damit noch lange nicht zum menschlichen Gegenüber. Ein Bot hat nämlich keine eigenen Gefühle, keine Empfindungen, kein Herz, sondern einfach nur Algorithmen, die Daten auswerten. Ein Bot liebt mich nicht. Ein Bot ärgert sich nicht über mich. Ein Bot fühlt nicht mit mir mit. Immerhin kann er Funktionen erfüllen, durch die mir ein verstobener Mensch gutgetan hat. Ein "Mambot" könnte mir zum Beispiel die Schlaflieder meiner Kindheit vorsingen. Aber würden mich oder meine Kinder diese Lieder in der gleichen Weise erreichen? Durch den Gesang meiner "echten" Mutter wurde eine Haltung, eine Zuwendung ausgedrückt, die kein noch so herzensergreifender Algorithmus simulieren kann.

Menschen sind füreinander sehr viel mehr als die Funktionen, die sie füreinander und aneinander wahrgenommen haben. Gerade Trauernde wissen das. Wobei... - vielleicht nicht in jedem Fall? Vielleicht klammern sich einige Menschen angesichts des Todes ja an alles, was ihnen Hoffnung verheißt? Die Autoren Rieswieck und Block halten den spirituell wurzellos gewordenen Westeuropäer durchaus für anfällig für die Unsterblichkeitsangebote der Digitalindustrie: "Religiöse Konzepte haben für einen Großteil der Menschen ihre Bindungskraft verloren. Zugleich fehlt ein alternatives Angebot, um mit dem Tod umgehen zu können. (...) Und das führt uns zu unserer These: Hier entsteht ein gewaltiger Markt!"

Profit und Narzissmus statt Hilfe für Trauernde

Das ökonomische Potential liegt auf der Hand. Ein "Dadbot" und ein "Mambot" der innig geliebten, aber verstorbenen Eltern würden in vielen Fällen den Digitalkonzernen einen unglaublich intensiven Zugang zu User*innen eröffnen. Denn wem würden Menschen so viele intime Daten anvertrauen, wie dem Bot eines verstobenen Elternteils? Aus wessen Mund wären Werbebotschaften und Wahlempfehlungen eindringlicher, als aus dem eines Verstorbenenbots, der einen Familienangehörigen repräsentiert, dem man zu Lebzeiten sehr vertraut hat? In unserem Alltag würden sich Verstorbenenbots einschleichen, deren Algorithmen aber nicht nur von unseren lieben Verstorbenen inspiriert wurden - sondern auch entsprechend der Profitinteressen der Digitalkonzerne konfiguriert werden. Was für ein Einfallstor für Manipulationsversuche...!

Denkbar wäre auch ein kostenpflichtiges Upgrade, das posthum meinen Bot attraktiver macht, als ich zu Lebzeiten war. Gerade weil der Bot uns ja ganz auf die Funktionen, die wir füreinander haben, reduziert, wäre er für "Optimierungen" offen: Warum sollte mein "Dadbot" nicht den Ton beim Weihnachtsliedersingen besser treffen als mein echter, aber unmusikalischer Vater es zu Lebzeiten tat? Warum sollte die eine Oma nicht ein "Premium-Angebot" für ihren Bot buchen, der sie posthum für die Enkel attraktiver macht, als die andere Oma, die zu Lebzeiten immer einen besonders herzlichen Umgang mit den Enkeln hatte?

Spätestens an dieser Stelle wird offenbar, wie riskant solche Angebote sind. Riesewieck und Block beschreiben, wie der Vater von John zunehmend allergisch auf den in seiner Sterbephase erstellten "Dadbot" reagiert. Er erlebt, wie dieser Aufmerksamkeit bekommt, weil er so schön die guten, alten Zeiten in Erinnerung ruft. Diese Aufmerksamkeit fehlt dann aber dem echten Vater auf dem Sterbebett. Gerade weil er in der finalen Phase des Sterbeprozesses viele seiner alten Fähigkeiten und Strärken verliert, empfindet er den Bot zunehmend als Konkurrenz: "War das nicht seine Erzählweise, die seine Frau und seine Kinder immer so begeistert hatte und die jetzt von diesem Klon viel lebhafter übernommen wurde, als er es noch konnte? War es nicht sein Witz, der seine Frau und seine Kinder so oft zum Lachen gebracht hatte, während sie jetzt in diesen Laptop hineinlachten?"

Werden irgendwann die Kinder und Enkel Besuche im Pflegezentrum einstellen, weil demenzerkrante Hochbetagte von ihren eigenen Bots in den Schatten gestellt werden? Warum sich mit einem verwirrten Greis unterhalten, wo doch auch eine Online-Version dieses Menschen verfügbar ist, aus einer Zeit, in dem es ihm noch gut ging und er unterhaltsam und hilfreich gewesen ist?

Hier stoßen Datenreligion und echte Religion aufeinander. Und hier bekommt die "echte" Religion eine neue Relevanz: Der Mensch als Geschöpf Gottes ist nämlich unendlich mehr und etwas ganz anderes als die Summe, der von ihm hinterlassenen Daten. Wir sind dafür geschaffen, einander zum Gegenüber zu werden - was unendlich mehr und ganz anders ist, als Funktionen füreinander zu erfüllen.

 

 

 

Rainer Liepold

Ein digitales Feedback zur Trauerkultur

Netzmarginalien 2 Jahre 4 Monate ago

Was Gedenkenswert über die Bedeutung des Ewigkeitssonntags verrät
Weihnachten ist die Kirche voll, na klar! Aber wie wichtig ist der Ewigkeitssonntag heute noch? Wird im November wirklich noch bewusster und intensiver der Toten gedacht? Gibt es noch konfessionellen Ausprägungen in der Erinnerungskultur? Ein Blick auf die Zugriffszahlen des Erinnerungsportals Gedenkenswert gibt dazu ein paar interessante Hinweise. Die von Vernetzte Kirche im Evangelischen Presseverband Bayern verantworte Plattform ist seit März online. Doch noch nie war das Interesse so groß, wie am vergangenen Ewigkeitssonntag:

  • 217 Besucher*innen waren im Durchschnitt knapp 18 Minuten auf der Seite. Über 80% von ihnen haben aktiv interagiert: Es wurden außergewöhnlich viele virtuelle Kerzen angezündet und Kondolenzbotschaften hinterlassen. 41% der User*innen sind dabei über eine halbe Stunde auf der Seite geblieben.
  • Der Schwerpunkt lag ganz klar beim „digitalen Grabbesuch“: 1917 Erinnerungsseiten wurden aufgerufen und dabei ziemlich intensiv (im Durchschnitt 2 Min, 32 Sek.) in Augenschein genommen.
  • Der Ewigkeitssonntag wurden auch dafür genutzt, neue Erinnerungsseiten für Verstorbene anzulegen. Es wurden 59 neue Seiten eingerichtet, teilweise auch für Angehörige, deren Tod bereits mehrere Jahre zurückliegt.

Auch ein Online-Friedhof wird also am Ewigkeitssonntag besonders stark frequentiert.
In den vorherigen Monaten waren es vor allem einmalige Werbekationen, die zu überdurchschnittlichen Zugriffszahlen führten: So brachten z.B. der EKD-Newsletter (196 Besucher) und eine Facebook-Andacht von Landesbischof Bedford-Strom (187 Besucher) viele Klicks. Auch gezieltes Posten in digitalen Trauergruppen weckte erfolgreich Interesse. Doch am Ewigkeitssonntag gab es weitestgehend ohne digitale Werbung eine bemerkenswerte Nachfrage. Dies – und ein paar Auffälligkeiten im Nutzungsverhalten – deutet darauf hin, dass das Totengedenken zum Ewigkeitssonntag bis heute Teil unserer konfessionellen Identität ist:

  • Der katholischen Gedenktag Allerheiligen führte nur zu einem leicht überdurchschnittlichen Traffic und blieb weit hinter dem evangelischen Ewigkeitssonntag zurück.
  • Am Ewigkeitssonntag wurden auffallend viele religiöse konnotierte Texte gepostet.
  • Vor allem unmittelbar nach der digitalen Andacht auf Trauernetz sind neue Gedenkseiten angelegt worden.

Der November war insgesamt ein Monat mit überdurchschnittlicher Nachfrage, auch wenn in den Tagen nach dem Ewigkeitssonntag die Zugriffszahlen schrittweise wieder zurückgegangen auf das „normale Nivea (knapp 70 Besucher täglich) sind.
Das Portal Gedenkenswert zielt auf die Kooperation mit Kirchengemeinden und Hospizvereinen ab. In dieser Netzmarginalie erfahren Sie, wie Sie Erinnerungsseiten und andere Beiträge auf Ihre Gemeindewebside übertragen können. Und im Downloadbereich von Gedenkenswert besteht die Möglichkeit, Flyer, Plakate und einen Artikel für den Gemeindebrief runterzuladen.

Rainer Liepold

Auf der Homepage der Kirchengemeinde Erinnerungsseiten an Verstorbene zeigen

Netzmarginalien 2 Jahre 10 Monate ago

Online eine Traueranzeige posten, Kondolenz bekunden und virtuelle Kerzen anzünden: Fast die Hälfte der Todesfälle in Deutschland hat inzwischen einen „digitalen Nachhall“. Bestattungsinstitute und Zeitungsverlage bieten Erinnerungsplattformen an, die sie u.a. für eine „customer journey“ durch ihre Angebotspalette nutzen. Seit kurzem gibt es auch ein entsprechendes Angebot der Evangelischen Kirche: gedenkenswert.de und die darauf angelegten Erinnerungsseiten können Sie auf Ihre kirchengemeindliche Homepage übernehmen, z.B. um gezielt an die zuletzt bestatteten Gemeindeglieder zu erinnern.Das sieht dann so aus:


Der Link „Gedenkseite anklicken" öffnet in einem neuen Fenster die entsprechende Erinnerungsseite auf www.gedenkenswert.de. Die User/innen können dort z.B. eine virtuelle Kerze für den Verstorbenen anzünden, eigene Erinnerungen festhalten, Angehörigen kondolieren oder eine eventuell hinterlegte Grabrede lesen.

Wenn Sie ausgewählte Seiten von „gedenkenswert“ in Ihren Webauftritt übernehmen wollen, ist Voraussetzung, dass Sie dort registriert sind. Dann können Sie definieren, welche Erinnerungsseiten Sie auf Ihrer eigenen Seiten anzeigen wollen. Es empfiehlt sich, dies in Absprache mit den Angehörigen des Verstorbenen zu tun. Die bisherigen Erfahrungen zeigen aber, dass die meisten Hinterbliebenen für diese Form von Wertschätzung sehr dankbar sind, und die Resonanz innerhalb von Kirchengemeinden beeindruckend groß ist.
Die technische Umsetzung ist einfach und geht schnell. Sie erfordert einmalig eine Ergänzung Ihrer eigenen Homepage. Danach müssen Sie im laufenden Betrieb nur noch durch einen einzigen Klick auf „gedenkenswert“ definieren, welche Seiten Sie bei sich anzeigen wollen.

Einmalig: Erinnerungsseiten auf Ihrer Musterwebsite einbinden

Für unsere Musterwebsite-Kunden ist das besonders einfach: Gehen Sie im „Bearbeiten-Modus“ auf „Zusätzliche Inhaltselemente“ -> „Blockauswahl“ -> „Gedenkseiten von gedenkenswert.de“ und schon sind Sie an der richtigen Stelle:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hier müssen Sie zunächst die User-ID eintragen, mit der Sie auf gedenkenswert.de registriert sind. Diese User-ID finden Sie auf „gedenkenswert“ unter „Mein Profil“ direkt unter ihrem Namen. Danach können Sie einen Einleitungstext ergänzen, z. B. um den Besuchern Ihrer Seite zu erklären, wie es zur Auswahl der im Folgenden abgebildeten Verstorbenen kam. Als Letztes definieren Sie dann unten, wie lange die Erinnerungsseiten jeweils auf Ihrer Homepage sichtbar sein sollen.

Einbindung ohne Musterwebsite

Auch wenn Sie keine Musterwebsite von Vernetzte Kirche haben, können Sie Erinnerungsseiten aus „gedenkenswert“ als iFrame (=Fenster innerhalb der eigenen Website) einbinden. Fügen Sie in Ihre Website folgenden HTML-Code ein:

https://www.gedenkenswert.de/gedenkseiten-iframe/XXX" scrolling="auto" width="100%" height="500" frameborder="0">

Achtung: Hierbei müssen Sie das XXX durch Ihre User-ID ersetzen.

Auf gedenkenswert.de die aktuelle Anzeige von Erinnerungsseiten definieren 

Gehen Sie auf gedenkenswert.de auf die Erinnerungsseite, die Sie auf Ihrer Seite anzeigen wollen und klicken Sie dort den Button „Merken“ an. Dadurch wird diese Seite automatisch auf Ihrer Homepage angezeigt. Den Button „Merken“ finden Sie allerdings nur, wenn Sie auf „gedenkenswert“ registriert und eingeloggt sind. Wer eine Erinnerungsseite einrichtet, kann festlegen, dass deren Anzeige auf einer externen Seite nicht erlaubt ist. Diese Erinnerungsseiten können Sie dann nicht in Ihren Webauftritt übernehmen.
Unter „Profil“ finden Sie den Menüpunkt „Meine Merkliste“. Dort können Sie überprüfen, auf welche Verstorbenen Sie einen Link gesetzt haben und auf Wunsch auch jemanden von der Liste streichen. Zusätzlich hatten Sie ja bereits auf Ihrer Homepage festgelegt, wie lange der Verstorbene dort erscheinen soll.

Das Portal www.gedenkenswert.de ist ein digitales Pilotprojekt der Evangelischen Kirche in Bayern, realisiert von Vernetzte Kirche, den Internetprofis beim Evangelischen Presseverband Bayern e.V. Bei Fragen, Anregungen oder Problemen kontaktieren Sie mich gerne unter gedenkenswert@elkb.de

Rainer Liepold

Auf der (Datenschutz-) sicheren Seite

Netzmarginalien 3 Jahre ago

Beitrag aktualisiert am 5.10.2022

Bitte beachten Sie, dass diese Informationen für die aktuelle Musterwebsite Version 8 gelten. Wenn Sie noch eine 7er-Version nutzen, beauftragen Sie uns bitte bald mit der Migration auf 8!

In der Datenschutzerklärung wird beschrieben, welche Daten von einem Nutzer erhoben werden, wenn dieser Ihre Website besucht. Die Beschreibungen sind abhängig davon, welche Funktionen eine Webpräsenz bietet. Auf der Musterwebsite Philippus 8 haben wir die Datenschutzerklärung so gestaltet, dass nur die Abschnitte von den Funktionen erscheinen, die Sie auch nutzen. Wenn Sie z.B. kein Facebook-Plug-In nutzen, werden auch keine überflüssigen Informationen über die Datenerfassung von Facebook angezeigt.

Datenschutzerklärung ergänzen

Manche Daten kann das System allerdings nicht selbständig erkennen. Darunter z.B. wer in der Gemeinde redaktionell und datenschutzrechtlich verantwortlich ist oder wer der regionale ELKB-Datenschutzbeauftragte ist. Um diese Angaben zu ergänzen, rufen Sie bitte die Einstellungen zur Datenschutzerklärung auf (zu finden unter „Konfiguration“ -> „System“).

Externe Inhalte erst nach Zustimmung

Um die aus unserer Sicht nervigen Cookie-Zustimmungsdialoge zu vermeiden, haben wir die Musterwebsite so programmiert, dass externe Inhalte, die zustimmungspflichtige Cookies setzen oder Daten erheben, erst nach einer Zustimmung des Benutzers angezeigt werden. Erst wenn ein Nutzer zustimmt, wird eine Verbindung zu dem externen Server aufgebaut.

Wie Sie externe Inhalte datenschutzkonform einbinden können finden Sie in diesem Blogbeitrag: Externe Inhalte mit iFrames einbinden - Beispiel Podcast "Kurz & Gut"

Videos datenschutzkonform einbinden  

Dadurch hat sich auch das Vorgehen geändert, wie Videos eingebettet werden: Nutzen Sie bitte ab sofort die Möglichkeit, Videos als Blöcke einzubauen. Damit wird eine unmittelbare Anzeige verhindert und das Video wird erst geladen, wenn der Benutzer durch Anklicken einer Checkbox zustimmt.
Wenn Sie noch Videos in Ihrer Seite haben, die über den Texteditor eingefügt wurden, fügen Sie diese bitte erneut über die Block-Funktionalität ein.

Analytics

Um aus datenschutzrechtlicher Sicht nicht auf eine Statistik der Nutzung Ihrer Website verzichten zu müssen (Analytics), bieten wir für Philippus 8 ab sofort das Zusatzmodul Matomo an. (75,- Euro jährlich, Stand 04/2021, inkl. ges. MwSt.) Dabei werden diese Nutzungsdaten ohne Tracking-Cookies auf unseren eigenen Servern gespeichert. Sofern Sie bisher Google-Analytics nutzen, empfehlen wir, auf Matomo umzusteigen.

Google-Fonts

Wenn Sie in den Design-Einstellungen der Musterwebsite einen Google-Font angegeben haben, wird dieser lokal gespeichert und es wird keine Verbindung zu Google-Servern hergestellt. D.h. diese Nutzung ist datenschutzrechtlich in Ordnung.
Wenn ein Analyse-Tool trotzdem bemängelt, dass eine Verbindung zu font.google.com aufgebaut wird, liegt das daran, dass andere von Ihnen nicht datenschutzkonform eingebundene Inhalte (z.B. Youtube-Videos über den Texteditor) diese Verbindung herstellen. Bitte überprüfen Sie dann alle von Ihnen eingebundenen Videos und iFrames.

Cookie-Zustimmung

Obwohl technisch notwendige Cookies nicht zustimmungspflichtig sind, haben wir dennoch den Hinweis darauf beibehalten. Mit den oben beschriebenen Funktionen ist die Musterwebsite zwar nicht Cookie-frei, aber sie setzt nur technisch notwendige und unbedenkliche „Kekse“.

In Kürze werden wir jedoch diesen Cookie-Banner deaktivieren, weil hier eine Zustimmung suggeriert wird, die nicht nötig ist.
 

Checkliste

Hier nochmal als Checkliste, wo Sie ggf. tätig werden müssen:

  • Umstieg auf Philippus 8
  • Einstellungen zur Datenschutzerklärung vervollständigen
  • bestehende und neue Videos als Blöcke integrieren
  • iFrames als Blöcke integrieren
  • Umstieg von Google-Analytics auf Matomo

 

 

Miklós Geyer

Abschiednehmen trotz Lockdown: Ein Online-Angebot

Netzmarginalien 3 Jahre ago
Sich erinnern, Kerzen anzünden und kondolieren: Auch für diejenigen, die nicht auf dem Friedhof dabei sein können.

Verstorbene möglichst liebevoll zu bestatten: Das bleibt unter den Bedingungen von Corona eine Herausforderung. Nach wie vor sind die Teilnehmerzahlen auf dem Friedhof beschränkt und viele Angehörige sehen bewusst von einer Reise ab. So bleibt die Frage aktuell: Was können wir für diejenigen tun, die unter normalen Umständen bei der Beisetzung dabei wären, jetzt aber zuhause bleiben müssen? Seit Mitte März ist gedenkenswert.de online, ein Angebot der Evangelischen Kirche in Bayern. Hier ist es möglich:

  • Erinnerungsseiten anzulegen, auf denen durch Fotos und Texte Verstobene und ihre Lebensgeschichte gewürdigt werden
  • virtuelle Kerzen anzuzünden und Verstorbenen einen Bibelvers oder guten Gedanken zu widmen
  • Angehörigen Kondolenz zu bekunden und eigene Erinnerungen zu teilen
  • Pfarrer/innen können die am Grab gehaltene Ansprache online stellen

Die Seite gedenkenswert.de hilft Angehörigen zu erleben, dass die Trauergemeinde größer ist, als der Corona-bedingt reduzierte Teilnehmerkreis auf dem Friedhof. Nachbarn und Kollegen, die nicht kommen durften, können jetzt zumindest online Abschied nehmen und den verstorbenen Menschen würdigen und Beileid bekunden. Pfarrer/innen können unter gedenkenswert@elkb.de einen „Experten-Zugang“ zu beantragen und dann den redaktionellen Teil der Seite durch eigene Beiträge bereichern. Wer eine Musterhompage von „Vernetzte Kirche“ hat, kann die eigenen Erinnerungsseiten auf diese übernehmen, d.h. die eigene Kirchengemeinde teilhaben lassen.

Wir erleben im Augenblick, wie die Abschiedskultur zunehmend hybrid wird: „Social Media“ ist für immer mehr Menschen Teil des sozialen Netzwerks, das Trauernde so dringend benötigen. So hoffen wir, mit unserem Angebot die Arbeit der Gemeindepfarrer/innen vor Ort mit einer zeitgemäßen zusätzlichen Möglichkeit zu unterstützen.

Rainer Liepold

Im Träumhimmel von kirche-entdecken.de können Kinder ihre Träume posten

Netzmarginalien 3 Jahre 1 Monat ago

"Ich wünsche mir, dass Gott immer da ist und der Pflaumenkuchen schmeckt."  

Auf der evangelischen Kinderseite kirche-entdecken.de gibt es seit vielen Jahren den interaktiven Träumhimmel. Hier können die jungen User in einem geschützten Raum erste Erfahrungen mit einem partizipativen Angebot machen und anonymisiert ihre persönlichen Traumsterne in den digitalen Himmel schicken. Der Träumhimmel ist ein Mitmachangebot, bei dem Kinder Grundzüge von Medienkompetenz erwerben können. Vor allem aber ist der Träumhimmel ein digitaler Ort, der Kinder einlädt, über ihre Träume nachzudenken und sie in Worte zu fassen.
Große Träume. Kleine Träume. Wichtige Träume. Lustige Träume. Verwegene Träume. Geheime Träume. Es ist eine schwierige Zeit. Ein fieses Virus lässt viele Menschen schwer erkranken oder sogar sterben. Eine Zeit, in der es wichtig ist, Träume zu haben. Gerade für Kinder.


Weg mit Corona!

Ich hoffe, dass Corona bald weggeht, dass jeder gesund bleibt, dass man sich bald wieder treffen kann." Kinder bekommen das alles mit. Die Angst vor der Krankheit. Vor der Zukunft."Ich wūnsche mir, dass alle gesund bleiben und immer allen helfen, – das wollte Jesus."  Die Sorge um die alten Großeltern. "Das meine Grosseltern wieder gesund werden."  Bleiben meine Freundinnen gesund? Können meine Eltern genug Geld verdienen?"Dass ich Millionär werde."  Gleichzeitig heißt es, Schule daheim am Bildschirm. Kein Quatsch mit Freunden. "ich wünsche mir, dass Corona aufhört und ich wieder normal zur Schule kann. Und meine besten Freunde wieder zu sehen, das ist mein Wunsch. Mein Wunsch ist, dass ich Gott auch sehen kann."  Kein Besuch bei den Verwandten. "Dass wir wieder Fangen spielen können." Alle immer daheim. Vielleicht auf engstem Raum.  Und doch einsam? "Ich möchte einen Hund. Und dass kein Krieg ist. Dass es Tieren in aller Welt bestens geht."  Da bekommen Träume ein besonderes Gewicht."Mein Wunsch ist, dass ich zaubern und fliegen kann."

Eine bunt gemischte virtuelle Gebetswand, an die Kinder für eine begrenzte Zeit ihre Wünsche und Gedanken pinnen können."Abenteurer werden und immer gesund bleiben."  Jeweils 50 aktuelle Sterne sind online zu sehen.  Kommen neue hinzu, verblassen die älteren Traumsterne. Aber einmal aufgeschrieben verschwinden die Träume nicht wirklich, sondern bleiben in den Gedanken der Kinder. Egal, ob grenzüberschreitende Träume: "Dass ich einmal in andere Galaxien fliegen kann und zu den anderen Planeten."  Oder Berufsträume: "Ich möchte wenn ich groß bin Bauer werden." – "Mal Künstlerin werden!" Reiseträume: "Ich möchte nach Canada zurück!!!" Hungrige Träume: "Es soll Lasagne regnen." - "Dass Süßigkeiten gesund sind." Praktische Wünsche für das Musikequipment: "Padcontroller (Presonus atom)."  Zukunftsträume: "Es gibt keine Kriege und keinen Hass mehr auf der Welt und der Klimawandel wird sich bessern." Und wovon träumt Ihr so?
Egal was, wovon, wie, wann und warum, das Wichtigste beim Träumen bleibt, die Hoffnung nicht aufzugeben: "Alles wird wieder gut."

 

Tags: KinderInternet für KinderMedienkompetenzInternetKinderkirche
Nicola Rössert

Das Kollektenportal auf der Website verlinken

Netzmarginalien 3 Jahre 4 Monate ago

In der Landeskirche gibt jährlich einen Kollektenplan, in dem eine große Vielfalt an Einrichtungen und Arbeitsfeldern aufgenommen ist - regional, überregional und weltweit. Die so genannten „landeskirchlichen Kollekten“ werden als Pflicht- und Wahlpflichtkollekten terminlich festgelegt, die übrigen Sonntage stehen den Gemeinden für Wahlkollekten zur Verfügung.

Das neue Kollektenportal www.sonntagskollekte.de bildet den Kollektenplan digital ab. Und bietet gleichzeitig die Möglichkeit, direkt eine Kollekte einzulegen. Die Abwicklung und Weiterleitung erfolgt automatisch. Die anfallenden Transaktionsgebühren übernimmt die Landeskirche, sodass 100% der Gabe beim Empfänger ankommen.

Das Kollektenportal soll keine Konkurrenz zu eigenen Fundraising-Initiativen der Gemeinden sein, sondern – mit Blick auf aktuelle Einnahmeausfälle – besonders jene Einrichtungen und Arbeitsfelder unterstützen, die für ihre Arbeit dringend auf die Gaben der Kollekte angewiesen sind.

Die Startseite von www.sonntagskollekte.de zeigt die jeweils aktuelle Kollekte. Ist keine festgelegt, so erscheint ein Auswahlmenü an Wahlkollekten. Neben einer kurzen Beschreibung und der Nennung von Kontaktmöglichkeiten erscheinen dann unten auf der Seite die Möglichkeiten für eine Online-Gabe. Nach Auswahl des gewünschten Betrages und der Zahlungsmöglichkeit (Überweisung, SEPA-Mandat, Paypal, KLARNA und bis 10,- € Handyrechnung) erscheint ein freiwilliges Feld zur Adresseingabe und Bitte um Zuwendungsbescheinigung.


Die Geldeingänge werden nach Kollekten sortiert gebucht und den Empfängern gesammelt weitergeleitet.

Wenn Sie auf Ihrer Musterwebsite Philippus 8 auf das Kollektenportal hinweisen möchten, dann können Sie bei der Musterwebsite zum Bereich zusätzliche Inhaltselemente gehen.
Dann wählen Sie das zusätzliche Inhaltselement: Blockauswahl (max. 3) hinzufügen. Klicken Sie dann bitte auf Formular anzeigen. Wählen Sie dann Banner aus.
Sie finden eine große Auswahl von Bannern. Wenn Sie sonntagskollekte.de auswählen, dann erscheint der entsprechende Button auf Ihrer Website.

 

Für alle, die nicht mit einer Musterwebsite arbeiten, bietet das Kollektenportal auch die Möglichkeit den Kollekten-Button mit Hilfe eines sogenannten embed-codes (Einbindungs-Codes) auf der Website einzubinden.
Hier finden Sie die Hinweise dazu.

Weitere Ansprechpartner zu diesem Thema:
Inhaltliche Fragen: KR Raphael Quandt (raphael.quandt@elkb.de)
Technische Anliegen rund um das Portal: Fundraisingreferent Reinhard Jungwirth (reinhard.jungwirth@elkb.de)

Tanja Stiehl

Evangelische Termine: Anmeldeformulare mit Zählfeld

Netzmarginalien 3 Jahre 6 Monate ago

Mit Evangelische Termine die Weihnachtsgottesdienste und andere kirchliche Veranstaltungen organisieren, bei denen die Teilnehmerzahlen begrentzt sind.

Die Corona-Pandemie hat dazu geführt, dass es für immer mehr Veranstaltungen nötig wird, dass Besucher sich dafür registrieren oder anmelden müssen. Evangelische-termine.de bietet schon seit längerem so eine Anmeldefunktionalität, die wir nun noch erweitert haben:
Wenn man eine maximale Anzahl an Rückmeldungen für eine Veranstaltung angegeben hatte, zählte das System nur jede Anmeldung einfach. Ab sofort kann man ein sog. "Zählfeld" einbauen. Sobald ein Zählfeld — z.B. "Anzahl der Personen", "Anzahl der Karten", o.ä. —  vorhanden ist, wird die Anzahl der noch möglichen Rückmeldungen anhand dieses Feldes berechnet.

Das Zählfeld kann wie die anderen Eingabefelder über die Schaltfläche "Platzhalter einfügen" bei der Bearbeitung oder Erstellung eines Rückmeldeformulars eingefügt werden. Sie können festlegen, welcher Maximalwert in diesem Feld erlaubt sein soll. Zudem kann eine Vorbelegung gewählt werden. So kann man festlegen, dass die Nutzer mit einer Anmeldung z.B. nur max. 10 Plätze reservieren. Die Vorbelegung wird meistens auf 1 Platz lauten.

Die maximale Anzahl der verfügbaren Plätzen oder Karten bei einer Veranstaltung legen Sie bei der Bearbeitung einer Veranstaltung fest.

Sobald ein Zählfeld vorhanden ist und es eine Obergrenze gibt, wird den Nutzern in der Detailansicht einer Veranstaltung angezeigt, wie viele Plätze oder Karten noch frei sind.

Im Zuge dieser Erweiterung haben wir auch die Möglichkeit geschaffen, dass Nutzer ihre Anmeldung/Reservierung auch stornieren können. Ein entsprechenden Link finden die Nutzer in der Bestätigungs-E-Mail.

Update (21.10.2020) : Beim Anlegen eines Rückmeldeformulars können Sie optional einen Benutzernamen und ein Passwort vergeben. Dieser Zugang kann an Helfer oder Ordner weitergegeben werden, die bei einer Veranstaltung helfen, die Eintrittskarten (QR-Codes) zu scannen.

Tags: www.evangelische-termine.deRückmeldeformulare
Miklós Geyer

Tipps für Ihren Newsletter

Netzmarginalien 3 Jahre 7 Monate ago

Ergänzend zu der Musterwebsite Philippus bietet Vernetzte Kirche ein Newsletter-Modul an: Über ein Formular auf Ihrer Musterwebsite können sich interessierte Personen für Ihren Newsletter an- und abmelden und so gezielt Neuigkeiten aus Ihrer Kirchengemeinde, Ihrem Dekanat oder Ihrer Einrichtung abonnieren. Die technischen Informationen dazu finden Sie hier. An dieser Stelle möchten wir Ihnen ein paar redaktionelle Empfehlungen geben, damit Ihr Newsletter auch gelesen wird und Ihre Inhalte bei den Abonnenten wirklich ankommen.


Sie kennen das sicher auch, von allen Seiten wird man mit Informationen "befeuert": Werbe-Newsletter, die man nie bestellt hat, E-Mails zu Themen, die einen nicht interessieren. Einladungen von allmöglichen Seiten. Von (Sozialen) Medien noch gar nicht gesprochen. Keine schlechte Voraussetzung, um sich als HerausgeberIn eines Newsletters vorab ein mal zu überlegen, wie man als NutzerIn eigentlich selbst reagiert? Welche Inhalte liest man in diesem Informationsüberangebot überhaupt? Und warum liest man sie? Sind es die Inhalte, die für Sie relevant sind? Weil Sie den Absender oder die Absenderin (persönlich) kennen?  Oder sich persönlich angesprochen fühlen? Weil Sie exklusive Informationen geboten bekommen, die Sie nirgendwo sonst erhalten? Ist es die Aufmachung? Der persönliche Tonfall? Die übersichtliche Optik? Gefällt Ihnen die Bildsprache? Ist die Bebilderung der Texte originell? Liest sich der Text flüssig? (Und ohne Rechtschreibfehler?) Ist die Gestaltung übersichtlich? Sind die Inhalte so aufbereitet, dass man beim Überfliegen erkennt, ob etwas Interessantes dabei ist?

Vom Leser aus (mit)denken 

Wenn Sie diese Überlegungen anstellen, haben Sie eine wesentliche Aufgabe erfüllt, nämlich sich Gedanken über die Empfänger zu machen. Über die Menschen, die Ihren Newsletter lesen sollen. Sie möchten Ihre Informationen an den Mann und an die Frau bringen. Deshalb müssen Sie sich genau über diejenigen Gedanken machen, die Sie erreichen möchten, um die inhaltlichen Schwerpunkte und die passende Form für Ihre Bezugsgruppe zu finden. Auch die grundsätzliche Frage, ob ein Newsletter überhaupt das richtige Medium ist, sei bei Ihren ersten Überlegungen nicht verboten.
Erstellen Sie einen Redaktionsplan mit wichtigen Terminen und Informationen, die Sie kommunizieren möchten und überlegen Sie, wie Sie diese "Fakten" so aufbereiten können, dass man sie gerne liest. Kurze Überschriften, die auf den Inhalt neugierig machen und andeuten, worum es geht. Die Texte kurz. Aber nicht zu kurz. Verlinken Sie für ausführlichere Informationen zu Beiträgen auf Ihrer Website. Formulieren Sie sachlich. Aber mit einer persönlichen Note. Bieten Sie den Lesern einen Mehrwert. Das kann ein Lektüretipp aus dem Kirchenvorstand sein. Ein jahreszeitlich passendes (originelles) Gedicht. Oder ein Fotorätsel aus Ihrer Kirche. Oder eine Lieblingsbibelstelle mit einer kurzen Begründung von einem Gemeindemitglied.

Beziehungen pflegen

"Am wirkungsvollsten ist der Newsletter, wenn es dem Absender gelingt, eine Beziehung zu den Empfängern aufzubauen", empfiehlt die PR-Beraterin Kerstin Hofmann. Versuchen Sie die Menschen anzusprechen. Nutzen Sie die Gelegenheit, die Beziehung zu Ihren Gemeindemitgliedern zu vertiefen. Was interessiert Ihre Gemeinde? Was können Sie vorab als kurze exklusive Zusatzinformation z.B. zu Ihrer nächsten Predigt bieten, die die Menschen neugierig macht und zusätzlich motiviert in den Gottesdienst zu kommen? Gibt es Fotos mit ungewöhnlichen Perspektiven auf Ihre Kirche? Gibt es einen motivierten Konfirmanden, der solche Bilder fotografieren mag? Laden Sie die Menschen ein, an den Themen Ihrer Gemeinde und Ihres Newsletters teilzunehmen, Rückmeldungen zu geben.

Finden Sie das richtige Maß 

Erinnern Sie sich an Ihre eigenen Lesegewohnheiten und halten Sie sich entsprechend kurz und passen Sie den möglichst regelmäßigen Versandturnus entsprechend an. Sind die Informationen relevant und neu genug, um einen Newsletter zu versenden? Im Zweifelsfall befragen Sie Ihre Gemeinde, wie häufig Sie sich einen Newsletter wünschen. (Zur Orientierung, unser Vernetzte-Kirche-Newsletter erscheint etwa monatlich.)

Kommunizieren Sie

Da es datenschutzrechtlich nicht erlaubt ist, den Verteiler Ihres Newslettermoduls mit allen Adressen zu befüttern, die Sie in den letzten Jahren so sammeln konnten, wird es eine Weile dauern, bis Sie einen soliden Abonenntenstamm aufgebaut haben. Kommunizieren Sie über alle möglichen Kanäle — vom Link in Ihrer Mail-Signatur, über die persönliche Ansprache bis zum gedruckten Gemeindebrief, dass es die Möglichkeit gibt Ihren Newsletter zu abonnieren. 

Rechtliche Hinweise

Bei einem Newsletter handelt es sich dem nach Gesetz ebenso um einen Telemediendienst wie bei einer Website. Entsprechend sind Sie gem. § 5 TMG dazu verpflichtet, ein Impressum anzugeben, damit für den Empfänger klar ersichtlich ist, wer hinter der E-Mail steht und bei Bedarf Kontakt aufnehmen kann. Außerdem muss der Empfänger die Möglichkeit haben, sich über einen Link von dem Newsletter abmelden zu können. Beides ist ist in der Vorlage unseres Newsletter-Moduls entsprechend vorbereitet. Weitere Informationen für einen rechtssicheren Newsletter finden Sie hier.

Linktipp

10 ausführliche Tipps für erfolgreiche Newsletter
Es lebe der Newsletter!

Tags: Newsletter; Musterwebsite
Nicola Rössert

Sonntagsgottesdienst entfällt wegen Corona?

Netzmarginalien 4 Jahre 1 Monat ago

Tipps für eine Online-Andacht auf Ihrer Homepage
Veranstaltungen werden abgesagt, Menschen mit erhöhtem Infektionsrisiko meiden die Öffentlichkeit: Gerade in so einer Situation ist es wichtig, zu beten und im gemeinsamen Glauben Kraft und Hoffnung zu finden. Vielleicht suchen Sie als Pfarrerin bzw. Pfarrer derzeit nach Möglichkeiten, das Gemeindeleben trotz abgesagter Veranstaltungen aufrecht zu erhalten.
Zum Beispiel in Form einer Online-Andacht. Diese Andacht kann per E-Mail, mit Hilfe des Newsletters oder über vertraute Social-Media-Kanäle beworben werden und über die Homepage Ihrer Kirchengemeinde abgerufen werden.
Auf Wunsch können Sie es so einrichten, dass die Andacht zu einer bestimmten Zeit oder sogar zur Gottesdienstzeit beginnt.

Wir wollen Ihnen kurz erklären, wie Sie ein schlichtes Online-Video erstellen und wie Sie es dann auf der Musterwebsite Philippus einbinden:

  1. Besorgen Sie sich ein Stativ, auf dem Sie Ihr Smartphone für eine Aufnahme im Querformat befestigen. Wenn Sie kein separates Mikrofon haben, empfiehlt es sich wegen der Akustik, die Aufnahme in einem kleinen Raum zu machen.
  2. Wählen Sie einen ruhigen Hintergrund und positionieren Sie sich in einem Abstand von ca. 1,5 Meter zur Kamera. Wenn Sie keinen Helfer für die Aufnahme haben, nehmen Sie das Video im Selfie-Modus auf.
  3. Öffnen Sie die youtube-App und loggen Sie sich ein. Der Aufnahme-Modus wird durch das kleine Kamerasymbol in der oberen Zeile aktiviert. Dann erscheint die Auswahl „Aufnehmen“ bzw. „Lifestream“ starten“. Wählen Sie „Aufnehmen“.
  4. Die eigentliche Aufnahme startet, sobald Sie den roten Start-Button drücken. Damit beenden Sie die Aufnahme auch wieder. Mit „Hochladen“ laden Sie die Andacht in die youtube-Plattform.
  5. Unterhalb des Startbildes finden Sie jetzt alle youtube-Funktionen. Auch den Hinweis „Teilen.“ Klicken Sie darauf und Sie erhalten einen kurzen Link, der direkt auf Ihren youtube-Beitrag zeigt. Kopieren Sie diesen bitte.
  6. Loggen Sie sich dann auf Ihrer Musterwebsite ein. Gehen in den Bearbeitungsmodus. Im Editor finden Sie das Symbol für Video-einbinden. Gehen Sie mit der Maus an die Stelle, an der Sie das Video einbinden möchten. Klicken Sie auf das Video-einbinden-Symbol. Es öffnet sich ein Fenster, in dem Sie den Link einfügen können.

Wenn das Häkchen bei „responsiv eingebundenes Video“ (Philippus 8) löschen, können Sie die Größe eingeben, in welcher das Video angezeigt werden soll.
Dann wie immer speichern. Und eingebunden ist Ihr youtube-Film.

Sie können selbstverständlich das Video auf zunächst mit Ihrem Handy oder Ihrer Kamera unabhängig von youtube aufnehmen. Auch können Sie gerne andere Pflattformen, wie beispielsweise vimeo.com verwenden.

Mit diesem Beitrag wollten wir Ihnen eine einfache und schnelle Möglichkeit aufzeigen, wie Sie eine Online-Andacht auf Ihrer Internetseite einbinden können.
Bleiben Sie gesund!

Rainer Liepold

Online-Adventskalender von evangelisch.de einbinden

Netzmarginalien 4 Jahre 4 Monate ago

Täglich öffnet sich ein Türchen, das die Vorfreude auf Weihnachten wecken soll:
Auch in diesem Jahr gibt es wieder einen online-Adventskalender. Das Webprojekt evangelisch.de des Gemeinschaftswerks für Evangelische Publizistik hat informative und anregede Beiträge aus allen Landeskirchen gesammelt und in einen Kalender gepackt.

Auch wollen wir Sie gerne dabei unterstützen, diesen Kalender auf Ihrer Website einzubinden.


Hier eine kurze Anleidung:

  1. Gehen Sie auf der Seite, auf der Sie den Kalender einbinden möchten, auf den grünen Bearbeiten-Button.
  2. Am Seiten-Ende können Sie zusätzliche Inhaltselemente einfügen.
  3. Wählen Sie das Element Blockauswahl breit/schmal.
  4. Dann Formular anzeigen: Wählen Sie den ersten Block aus und die Breite, in der Sie den Block anzeigen möchten.
  5. Wählen Sie dann das Eingabe-Format: Quellcode.
  6. Und kopieren Sie den Code von der Seite des Adventskalenders: https://adventskalender.evangelisch.de/evde/widget/generator
  7. Achten Sie bitte darauf, das Häkchen bei Breite responsiv (für mobile Geräte) zu setzen und den Link zu aktualisieren.
  8. Fügen Sie den Code auf Ihrer Seite ein.
  9. Und dann bitte SPEICHERN.

Nach dem Speichern können Sie den Kalender an die gewünschte Stelle verschieben.
Versierte Nutzerinnen und Nutzer können auch jeden anderen Weg des Einbindens wählen.
Unser Beitrag ist nur ein Vorschlag!

In diesem Sinne wünscht das Team von Vernetzte Kirche allen einen schönen, besinnlichen und überraschenden Advent!

 

 

Tanja Stiehl
Checked 4 Stunden 56 Minuten ago
URL https://www.netzmarginalien.de/